Historie des Vereins

Am 09. Januar 1876 wird in dem Dorf Lengfeld bei Würzburg der erste Turnverein gegründet. Dieser umfasst lediglich „eine Hand voll Mitglieder“[1] und beschränkt sich auf die Abteilung Turnen. Die Gründung und der Betrieb selbst, bleiben damit vor allem eine örtliche Angelegenheit.

Sein Motto „Körperliche und geistige Ertüchtigung durch Pflege der Leibesübungen“[2] spiegelt die, zu dieser Zeit präsente, Denkrichtung der Turnväter wider. Der TSV Lengfeld greift bei der Gestaltung seines Vereinswappens – der Darstellung von vier gespiegelten F‘ s - außerdem den Turnwahlspruch des Turnvaters Friedrich Ludwig Jahn „Frisch, fromm, fröhlich, frei“ auf.

Nach Ende des Zweiten Weltkrieges erfolgt, durch 80 Mitglieder, am 07. Mai 1949 die Neugründung des Vereins als Turn- und Sportverein. Über die Jahre entwickelt sich der Verein stetig weiter – es kommen neue Abteilungen wie beispielsweise Fußball hinzu (Historie der Abteilungsgründungen in Abb. 10 ersichtlich). 

Durch die Bevölkerungszunahme der Stadtrandgemeinde steigen auch die Mitgliedszahlen bis zum Jahr 1970 auf 625 Personen. Bereits 1974 wächst der Verein auf eine Zahl von 1.000 Mitgliedern.[3]

Zu seinem 100-jährigen Bestehen darf sich der TSV bereits Großverein (vgl. Punkt 2.2) nennen. Es gibt neun Abteilungen und über 1.200 Mitglieder. [4] Seit 1986 führt der Verein mehr als 2.000 Mitglieder.

In dem Zeitraum von 1994 bis 2000 kann vor allem die Judoabteilung des TSV in der 2. Bundesliga für Furore sorgen. Des Weiteren kommen zwei Olympia-Teilnehmer - Hannah Ertl (1996) und Tarek Ayad (2000) – aus der Lengfelder Talentschmiede.



[1] Hornung A.: Lengfelder Chronik. S. 594

[2] Hornung A.: Lengfelder Chronik. S. 244

[3] Vgl. Hornung A.: Lengfelder Chronik. S. 595

[4] Vgl. TSV Lengfeld (Hrsg.): 100 Jahre TSV Lengfeld. S. 17

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