Herren II - Spielbericht

Die Mannschaft mit der wohlverdienten Siegprämie.

Volleyball Herren II - Mit genügend Abstand zum Gegner zum ersten Saisonsieg

Wie 10min Lüften nicht nur die Luft austauscht und, dass aktuelle Infektionsmaßnahmen immer Mund und Nase betreffen. Die Zusammenfassung des ersten Spieltages der Bezirksliga Unterfranken.

Wer spielt wie gegen wen?
SG Rhön Volleys - TV Mömlingen III 3:1 (25:19, 25:17, 19:25, 25:11)
SG Rhön Volleys - TSV Lengfeld II 1:3 (11:25, 12:25, 25:19, 17:25)
TV Mömlingen III - TSV Lengfeld II 0:3 (18:25, 8:25, 19:25)

Welche Szene durften Sie auf keinen Fall verpassen?
Das Sonnenbaden inmitten des Spielzuges. Diagonal Nils Stender, in der Halle nicht wirklich bekannt dafür, den Kontakt zur Erde herzustellen, erstaunte mit einer Abwehrleistung inkl. Flugstunde wohl nicht nur seine Mitspieler, sondern auch sich selbst, sodass er - trotzdem der Spielzug regulär weiter ging - sich dazu entschied, einfach auf dem Hallenboden liegen zu bleiben. Sind ja noch 79m² Platz für die anderen Spieler, die sollen sich mal nicht so haben. Im Weg lag er trotzdem.

Welche Szene konnten Sie mit gutem Gewissen verpassen?
Den Physikunterricht hat wohl eher der Schiedsrichter verpasst. Einfallswinkel = Ausfallswinkel, diese Regel war ihm beim Zusammenspiel von Angriffsschlag und Blockaktion wohl nicht geläufig, da half auch der Nachhilfeunterricht von angehendem und promoviertem Physikdoktor nichts. Sechs, setzen.

Wer stand im Blickpunkt?
Das neue alte Lengfeld. Im Vergleich zur Vorsaison gab es die Abgänge von Moritz Reschke, Kevin Wildberg und Matthis Brux in Richtung Bayernliga zu verzeichnen. Letzterer konnte aufgrund seines Mehrfachspielrechts diesen Spieltag der Mannschaft aushelfen, da andere Spieler aufgrund familiärer Verpflichtungen (Nachwuchs, Anmerkung der Redaktion) leider ausfielen. Ein Spieler, der auf dem Zettel gut genug für die Bayernliga ist, kann zwei Ligen tiefer natürlich ein Spiel entscheiden. Doch war es Matthis Brux nicht alleine, sondern ein teilweise geniales Volleyball, das Lengfeld an diesem Tag zeigen konnte, dass beide Gegner scheinbar mühelos in die Knie zwang. Ob Block, Abwehr oder Aufschlag, es gelang quasi alles. Daran konnte auch der teilweise irreguläre Sonneneinfall in die Halle, der Annahme und Angriffe zunehmend erschwerte, nur einen Satz lang etwas ändern. Glücklicherweise wird nach 25 Punkten ja die Seite gewechselt.

Worüber reden nach dem Spieltag alle?
Dass es doch gar nicht so schwer ist, sich gegen große Blockgegenspieler durchzusetzen. So klagte besagter Matthis Brux noch in der Auszeit, dass er seine 1-gegen-1-Duelle gegen den Riesen auf der anderen Seite nicht gewinnen könne, doch scheinbar jeder der verbliebenen 5 Mitspieler auf dem Feld behielt mühelos die Oberhand in Ballkämpfen mit diesem Mömlinger. Es ist eben noch kein Meister vom Himmel gefallen.

Was machten die Frauen und anderen Männer?
Die gewannen und verloren. Yin und Yang, Geben und Nehmen, wobei bei den Herren I in der Bayernliga gerade eine kleine Krise durchlaufen wird. Am Sonntag verlor man das prestigeträchtige Duell gegen Eibelstadt klar mit 0:3. Die Damen I konnten sich hingegen mit 3:2 gegen den TV Altdorf durchsetzen. Die Damen II verloren leider beide ihre Spiele mit 0:3 gegen den TV Unterdürrbach II und den TSV Rottendorf II.

Was war sonst noch wichtig?
Wie bei so vielen Mannschaften in Bayern konnten auch die Herren II beim Gastspiel in Bad Brückenau die örtlichen Duschen nicht benutzen. Handtuchwickel und 2 Tonnen Deo konnten dabei am leicht ekligem Gemütszustand bei der Heimfahrt auch nichts mehr ändern. In einem Fastfoodrestaurant gehört man dennoch nicht zur olfaktorischen Minderheit.

Neuzugang Markus Wolz konnte als Außen leider nicht am Bezirksligaspieltag teilnehmen, da er einen Tag Später als Mittelblocker in der Bayernliga aushelfen musste. Als Belohnung (oder Trostpreis) bekam er dort zugleich den MVP Award verliehen.

Der erste Hauptsatz der Wärmelehre: Das vorgeschriebene 10minütige Lüften der Sporthalle nach jedem zweiten Satz eines Spiels gleicht den Temperaturunterschied zwischen der Halle und der Außenluft aus. Dabei fließt die Wärme stets von der warmen Halle in die kalte Umgebungsluft. Man darf gespannt sein, ob dieses Verfahren auch im tiefsten Winter noch realistisch ist, wenn Bewegungssportwarten nahe dem Gefrierpunkt ausgeführt werden sollen (müssen).

Die Regel "Von O bis O" im Bezug auf Winterreifen bedeutet nicht "Von Oktober bis Oh du Fröhliche".

Was war das Zitat des Wochenendes?
"In den ersten 10 Punkten muss ein Pipe dabei sein"
- ein leicht übermütiger Trainer

"Ich kann nicht mit Essen kommen, meine Omi hat es sich nicht nehmen lassen, nochmal was zu machen"
- ein Libero, der Essen von Oma noch schätzt

Der TSV Lengfeld II spielte mit:
Matthias Aigner, Daniel Kölling (Zuspiel), Andreas Schwarz, Nils Stender (Diagonal), Jannik Stebani (Libero), Tobias Huber, Patrick Schuster (Mittelblock), Matthis Brux, Leander Brenzel (Außen/Annahme)
Trainer: Martin Wolf

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