Damen I - Spielbericht

Die Mannschaft mit der wohlverdienten Siegprämie.

Nachdem auf der ersten Auswärtsfahrt bereits musikalisch im Bus eingeheizt wurde, waren wir mehr als bereit für unser erstes Auswärtsspiel, das leider ohne Zuschauer stattfinden musste. Schon der erste Satz repräsentiert unsere gestrigen Leistungsschwankungen sehr gut. Auf eine schwierige Startphase (Auszeit 3:7) folgte eine ausgeglichene Mittelphase (Auszeit 14:15), in der wir uns wieder auf 21:16 absetzten konnten, jedoch letztendlich den Gegner wieder 26:24 rankommen ließen. Das lässt sich nur als eine Achterbahn der Fähigkeiten beschreiben. Der nicht nachlassende und äußerst starke Aufschlagdruck des Altdorfer Teams nahm unsere Annahme sozusagen auseinander, sodass wir die nächsten beiden Sätze nicht viel dagegen halten konnten. Im vierten Satz war unser Kampfgeist aber wieder geweckt und wir wollten in den Tie-Break! Wir wurden uns wieder bewusst, dass wir emotional am besten spielen und brüllten das entsprechend raus. Durch eine stabilere Annahme behielten wir vom Anfang an die Oberhand, aber ließen einen 15:8 Vorsprung noch auf 23:17 und schließlich 25:22 schmelzen. Aber hey, sowas gehört zu einem spannenden Spiel dazu. Genauso wie Theresas Spezialität, mit dem rechten Arm einen Schlag anzutäuschen und dann doch mit der linken Hand in die Ecke zu fausten. Im Tie-Break konnten wir wieder befreiter spielen, denn einen Punkt hatten wir ja dann schon in der Tasche. Wir legten mit 11:6 vor und nach der eigenen Auszeit bei 14:10 war es schließlich Jules auf der Mitte, die zuerst am wichtigsten Ball des Spiels vorbei schlug, nur um dann im selben Ballwechsel den Matchpunkt mit einem tödlichen Block zu machen.

Es war ein äußerst spannendes Spiel, das Zuschauern einiges geboten hätte, wenn sie zugelassen gewesen wären. Auf der einen Seite die Altdorfer Mannschaft, mit vielen jungen Spielerinnen und einem konstant hohen Aufschlagdruck, die durchwegs ein technisch sauberes und starkes Spiel zeigten. Auf unserer Seite viele erfahrene Spielerinnen, die auch in den schwierigen Situationen nicht den Mut verloren und mental doch noch das Spiel drehen konnten. Aber auch Soph als flinke Zuspielerin, die alle Bälle im Feld, aber auch die weit außerhalb des Feldes noch erläuft und sich dann mit den Werbebanden anlegt. Und sowohl unsere Libera Annika, als auch unsere Ersatz-Libera Jacky, hatten in dem Spiel ihren ersten Einsatz der Saison.

MVB (Most Valuable Ball) des Spiels: Sophs Gesichtsabwehrpunkt. Wo ist der Ball hin?! Ach, der sorgt drüben schon für Chaos.

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