Handball E-Jugend – Gemeinsames Beachtraining fällt ins Wasser

33 Grad und kein bisschen Abkühlung?

TSG Estenfeld HandballSG DJK RimparOh doch, beim ersten gemeinsamen Beachtraining der E-Jugenden aus Rimpar, Estenfeld und Lengfeld schüttete es aus Kübeln!

Richtig gelesen? Es hat doch erst am Abend gewittert, oder?

So weit korrekt, doch was machen E-Jugendliche, wenn man ihnen die Wahl stellt, bei 33 Grad auf dem glühend heißen Beachfeld Handball zu spielen, oder mit Wasserbomben, Eimern, Spritzen, Kübeln und was sonst noch so greifbar war, eine Erfrischung herbeizuführen?

Doch erstmal der Reihe nach. Vorab unser herzlicher Dank an die E-Jugenden aus Rimpar und Estenfeld, die Wege auf sich genommen und ihr heutiges Training haben ausfallen lassen. Ohne Euch wäre das Event so nicht möglich gewesen. Dies und derselbe Dank gilt auch den Eltern, Helfern und Spendern!

Die Idee für die informelle Gemeinschaftsaktion auf dem Beachplatz kam einerseits auf, nachdem die Rimparer E-Jugend ihr Turnier Ende Juni mangels Teilnehmer absagen mussten. Wir hatten im März eine ähnliche Erfahrung machen müssen, allerdings hatten wir damals keine Halle zur Verfügung. Da wir auf beiden Seiten für das ausgefallene Turnier keinen Ersatztermin finden konnten, kam die Idee auf, mal im kleinen Rahmen ein gemeinsames Training mit anschließendem Spiel durchzuführen. Da bot sich die TSV-Beachanlage als besonderer Rahmen für eine sommerliche Aktion geradezu an.
Andererseits hatten wir schon seit Ostern darüber nachgedacht, wie wir die Kooperation zwischen den Handballerinnen der TSG Estenfeld und den TSV-Handballern noch mehr mit Leben füllen können. In den letzten Jahren sind gemeinsame Aktionen eher selten geworden, und genau hier wollten wir neue Impulse setzen. Und da wir gerade eine relativ starke Mädchentruppe in die E-Jugend nach Estenfeld übergeben haben, bot sich an, dies über unsere Jüngsten voranzutreiben. Auch die Minis wollen nächste Woche ein gemeinsames Beach-Event abhalten. Die heutige Generalprobe ist schon mal gelungen

Nun wieder zurück zum Beachplatz. Zunächst mussten die Kids erst einmal ein wenig Berührungsängste abbauen, was wir mit einem Partnerlauf zu überbrücken versucht haben. Dann hatten wir 4 Mannschaften zu 7 Kindern kreuz und quer aus allen Vereinen eingeteilt, so dass zwei Teams auf dem Beachfeld gegeneinander antreten und die anderen sich in Staffel-Spielen messen konnten.

Es zeigte sich aber schnell, dass die 33 Grad durch die direkte Sonneneinstrahlung auf dem Beachplatz und dem fehlenden Wind  für die Kinder zu viel des Guten waren. So haben wir zunächst nach jeder Staffel und Halbzeit Trinkpausen eingelegt, damit die Kinder in den Schatten flüchten konnten, wo viele Eltern dem Event als Zuschauer beiwohnten. Während der Halbzeitpause des zweiten Spiels entdeckten einige Kinder dann die Wasserbomben, welche wir in weiser Voraussicht mitgebracht hatten. Doch Moment - wer hat hier weise gesagt?

Das zweite Spiel konnte nur deswegen noch zu Ende gespielt werden, weil die Kinder, die wieder aufs Feld gingen, nicht mitbekommen hatten, dass den anderen Kindern, die eigentlich für Staffel-Wettkämpfe angedacht waren, immer mehr Wasserspielzeuge wie Spritzen, Pistolen, Eimer und Kanister in die Hände fielen. An ein Zurückgehen auf den Beachplatz in einer halbwegs geordneten Form war danach auf jeden Fall nicht mehr zu denken. Aber da das Event ja vor allem für die Kinder war, hatten wir Nachsehen mit ihnen und bekamen als Dankeschön dafür auch selbst einige Ladungen Wasserbomben und Eimerfüllungen ab.

Daher ist auch die einleitende Bemerkung, es hätte aus Kübeln geregnet, nicht falsch gewesen. Es war halt nur kein Regenwasser sondern welches mit Härtegrad 47. Handball wurde zur Nebensache, doch die Kinder hatten trotzdem einen Riesenspaß. Zum Schluss gab es für alle noch ein Eis und eine finale Wasserschlacht, in der die Rimparer Jungs gegen die Gemeinschaft aus TSG- und TSV-Kindern antrat. Einen Sieger gab es nicht, aber in der E-Jugend gilt ohnehin das Motto: Spielerlebnis vor Spielergebnis. Die lachenden Gesichter sagen mir zumindest: dieses Ziel haben wir erreicht.

LB, 19.7.2017

Vielen Dank an Nina und Fabian für die Fotos.

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