Handball - Jugendzeltlager Himmeldunkberg
TSV Lengfeld Handball-Zeltlager 2025 – Rhöner Woche mit echtem Abenteuerfaktor
Vom 14. bis 20. Juni verwandelte sich der Zeltplatz Himmeldunkberg in der Rhön wieder in das, was wir jedes Jahr feiern: unser Zeltlager der Handballabteilung – mit rund 50 Kids aus der E- bis B-Jugend, begleitet von 20 Betreuer*innen und einem Programm, das ordentlich reingeknallt hat. Kein Hotel, kein WLAN, keine Ausreden – nur frische Luft, Gemeinschaft, Bewegung und ein bisschen Lagerchaos.
Schon am Samstag reisten die Betreuer früh an, um alles vorzubereiten: Zelte aufbauen, Material sortieren, Wasserkanister schleppen und den Platz auf Vordermann bringen. Die Stimmung war von Anfang an locker und motiviert – ein gutes Zeichen für das, was da kommen sollte. Der Sonntag startete gleich aktiv – mit einer Wanderung zum Kreuzberg, bevor die B-Jugend am Nachmittag zum Lager dazugestoßen ist. Während sich die älteren Kids langsam eingroovten, wurden letzte Vorbereitungen getroffen, Gruppen eingeteilt und der Platz füllte sich mit Leben.
Am Montag kamen schließlich alle restlichen Kinder an – und das Lager war komplett. Mit Workshops, wie dem Bemalen von Zeltbannern ging’s kreativ und entspannt los. Die selbst gestalteten Banner verliehen den Zeltgruppen Charakter – von künstlerisch wertvoll bis wild gekritzelt war alles dabei. Außerdem bastelten die Kinder ihre eigenen Wasserbomben und Liederbücher, welche für die täglichen Lagerfeuergesänge wichtig waren. Natürlich durfte auch die selbst erstellte Lagerzeitung nicht fehlen, dort wurde jeder auf den Laufenden gehalten, wer das beste Outfit oder der größte Atze ist. Abends saßen alle zusammen, quatschten, lachten, ließen den Tag gemeinsam ausklingen. Es gab kein festes Lagerfeuerprogramm, aber dafür jede Menge gute Gespräche und ein Zusammenhalt, der sich mit jedem Tag stärker zeigte.
Der Dienstag hatte es dann richtig in sich: Am Vormittag fand die große Sportolympiade statt – ein bunter Mix aus Wettkampf, Bewegung und Spaß. Mit unterschiedlichen Disziplinen, wie beispielsweise Völkerball, Rugby, Frisbee und Brennball wurde das gute Wetter genossen. Danach ging’s direkt weiter mit den klassischen Geländespielen, dem heiß erwarteten „Fahne“-Spiel. Dabei geht es nicht – wie der Name vermuten lässt – um das Klauen von Flaggen, sondern um ein taktisches Lauf- und Fangspiel im Gelände, bei dem Teamwork und Schnelligkeit gefragt sind. Wer danach noch Energie hatte, war entweder aus der B-Jugend oder hat heimlich Energydrinks geschmuggelt.
Mittwoch war dann der perfekte Sommertag: Es stand eine Wanderung ins Freibad an, bei derschon der Hinweg durch die Sonne zur Challenge wurde. Belohnt wurde der Einsatz mit einem entspannten Nachmittag im Wasser – Abkühlung, Spaß und eine kleine Pause vom sonst so durchgetakteten Lageralltag. Erst am Abend ging’s zurück, müde, aber zufrieden.
Donnerstag wurde es dann nochmal ernst – denn es war Rallye-Zeit. In Kleingruppen wurden die Kids irgendwo acht Kilometer vom Lager entfernt ausgesetzt – ohne GPS, ohne Karte, ohne digitale Hilfe. Nur mit Verpflegung, Mut, Orientierungssinn und dem Team ging’s querfeldein zurück zum Lager. Die Aufgabe: Den Weg selbst finden – mit offenen Augen und klugem Kopf. Und das hat tatsächlich bei allen Gruppen funktioniert. Manche kamen nach einer gefühlten halben Ewigkeit zurück, manche fast zu schnell – aber alle mit einem Grinsen im Gesicht. Diese Erfahrung bleibt hängen. Den Tag haben wir mit einem bunten Abend ausklingen lassen, hierbei haben sich die Rallye-Teams gegeneinander konkurriert, mit Disziplinen wie Ballons in die Hose stopfen oder bei bestimmten, selbst hergestellten Leckereien die Zutaten erschmecken.
Am Freitag kam schon wieder der Abschied. Zelte wurden abgebaut, Schlafsäcke gestopft, Rucksäcke irgendwie wieder vollgequetscht. Mit müden Beinen, dreckigen Schuhen und einem Kopf voller Erinnerungen ging’s für die Teilnehmer*innen zurück nach Hause. Das Betreuerteam ließ die Woche beim Abschlussessen in der Erkstube gemütlich ausklingen – mit viel Lachen, ein bisschen Lagerromantik und der leisen Ahnung: nächstes Jahr wird wieder genauso gut.
Ein riesiges Dankeschön geht an alle Betreuer*innen für ihren Einsatz und natürlich an die Kids, die diese Woche zu dem gemacht haben, was sie war: ein echtes Abenteuer!
KK und RE