Handball-E-Jugend - Turnier des SV Michelfeld in Marktsteft

Wenig aussagekräftige Standortbestimmung nach langer Spielpause

Endlich wieder ein Turnier! Nach mehr als zwei Monaten Spielpause war die Spannung groß und auch die Erwartungen hoch.

Leider waren wir durch Krankheit und Abwesenheiten stark dezimiert, so dass es schwierig ist, den Auftritt leistungsmäßig einzuordnen. Der konditionelle Abfall mit zunehmender Spieldauer war zumindest spürbar und entsprechend verfahrener wurde die Spielweise. Trotzdem waren viele gute Ansätze zu sehen, insbesondere wenn man den Trainingsausfall bedenkt, den wir in den letzten Wochen aufgrund von Fasching, Ferien und Frauenfrühstück verkraften mussten.

Das erste Spiel gegen die TG Heidingsfeld war in meinen Augen das beste unserer Jungs, auch wenn die Partie deutlich mit 4:8 verloren ging. Nachdem wir zu Beginn des Spiels durch einige unnötige Ballverluste schnell in Rückstand gerieten, haben sich die Jungs danach gut auf ihre Aufgaben konzentriert und noch einige Tore schön herausgespielt. In der Abwehr haben sich unsere Jung-Löwen leider zu oft von den schnellen und ballsicheren Jung-Bullen überlaufen lassen, das Thema Schnelligkeit steht in den nächsten Wochen auch ganz oben im Training auf der Agenda.

Im folgenden Spiel gegen Giebelstadt knüpften die Jungs an ihre Leistung aus dem ersten Spiel nahtlos an und gewannen das Spiel deutlich mit 6:2. Das Ergebnis war das Resultat aus gut umgesetzten Vorgaben im Spiel mit Ball und einer verbesserten Abwehr, auch wenn die Giebelstädter uns hinten deutlich weniger gefordert haben.

Vor dem Spiel gegen die TGW haben sich unsere Jungs dann beim Spielen während der Pause unnötigerweise selbst dezimiert, und einer von ihnen musste mit blutender Nase ein Spiel pausieren. Das Spiel gegen unseren Partnerverein, der wieder mit einer sehr jungen Truppe angetreten war, hätten wir eigentlich vom Papier her gewinnen müssen, doch hier war heute irgendwie der Wurm drin. Nach dem frühen Gegentor konnten wir noch ausgleichen, doch dann wurden vorn viele Torchancen nicht genutzt. Selbst nach dem erneuten Rückstand blieben die Jungs zwar dran, wurden aber zunehmend unkonzentrierter und die bekannten Fehler im Spiel mit und ohne Ball schlichen sich wieder ein. Nach dem 1:3 kurz vor Schluss riss der Faden dann vollends und wir kassierten noch ein weiteres Gegentor. Die Jungs waren am Ende ihrer Kräfte und sichtlich resigniert. Jetzt galt es: trotzdem Kopf hoch, alles gegeben, leider Nichts gebracht, abhaken und nach vorne schauen.

Einfacher gesagt wie getan, schließlich wartete mit dem HSV Thüngersheim ein Team auf uns, dass in den letzten Turnieren durch eine defensive Abwehrspielweise auffiel, die in der E-Jugend nicht gespielt werden soll. Auch dieses Mal standen unsere Kontrahenten fast immer am Kreis und ließen die Jung-Löwen kaum durchkommen. Immerhin gelangen unseren Jungs noch drei Tore, aber hinsichtlich der Spielvorgaben in der E-Jugend hätten wir uns dieses Spiel eigentlich schenken können.

Am Ende waren alle konditionell am Ende und die Gummibären halfen ein wenig, die hängenden Köpfe wieder aufzurichten. Trotz der Ergebnisse ist die Entwicklung des Teams erkennbar und wir hoffen, bis zu unserem Heim-Turnier den über Fasching aufgebauten Trainingsrückstand soweit wie möglich wieder kompensieren zu können.

LB

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