Handball E-Jugend - Turnier in Dettelbach

Erfolgserlebnisse für alle

Gleich mit zwei Teams ist die E-Jugend der Lengfelder Löwen beim zweiten Turnier der Saison 2018/2019 in Dettelbach angetreten. Und das sehr erfolgreich, denn alle Kinder konnten ein Tor werfen. Das hat es meiner Zeit als Trainer so noch nicht gegeben, Glückwunsch vor allem an die Erst-Torschützen!

Nachdem wir durch zwei krankheitsbedingte Absagen auf das exakte Minimum von 14 Spielern für zwei Teams geschrumpft waren, war schnell klar, dass wir für beide Teams Auswechselspieler aus den jeweils anderem Team einsetzen müssen. Damit bot sich für alle unsere Jung-Löwen die Gelegenheit, viel Spielpraxis in beiden Teams zu sammeln. Und die haben unsere 10 hochmotivierten Jungs und 4 Mädchen auch bekommen.

Ich hatte unsere 2008er Jungs und zwei Mädchen in das Team 1 eingeteilt und dieses in der starken Gruppe gemeldet. Dort stand unser erstes Spiel um 12:15 Uhr an, während Team 2, das aus den jüngeren Jungs (2009 und 2010) und zwei Mädchen bestand und in der schwachen Gruppe antrat, bis um 13:42 Uhr auf ihr erstes Spiel warten musste. Da zu unserem Auftakt in der starken Gruppe bereits 12 Jung-Löwen vor Ort waren, konnten wir fast alle Spieler in der starken Gruppe einsetzen.
Auch in der schwachen Gruppe kamen fast alle Spieler zum Einsatz, die Spieler aus Team 1 allerdings nur sehr dosiert, um den „Kleinen“ so viel Spielpraxis wie möglich zu lassen. Schön war es zu sehen, dass fast alle Spieler aus Team 1 bis zum letzten Spiel von Team 2 vor Ort blieben, obwohl dieses Spiel immerhin zwei Stunden nach dem letzten Spiel von Team 1 lag. Nur zwei Spieler konnten nicht bis zum Schluss bleiben und mussten nach dem dritten Spiel von Team 2 fort.

Ein Rudel, zwei Teams

Team 1 konnte von seinen drei Spielen, die jeweils 13 Minuten dauerten, zwei gewinnen und insgesamt 17 Tore werfen. Alle 2008er Jungs haben mindestens ein Tor erzielt und auch zwei unserer Jüngeren waren erfolgreich. Einige Fortschritte sind erkennbar, auch wenn sowohl im Angriff als auch in der Abwehr viel Luft nach oben bleibt. Im Spiel gegen Giebelstadt wurde dies dann vom Gegner deutlich offengelegt, wir hatten aber auch Probleme mit der harten Gangart der Giebelstädter. Zwei von unseren Spielern mussten in diesem Spiel angeschlagen vom Feld und mit Eis behandelt werden.

Team 2 spielte 5 Partien à 10 Minuten und konnte von diesen immerhin vier Spiele gewinnen und insgesamt 18 Tore erzielen. Aber noch viel wichtiger: alle Spieler aus Team 2 und alle Mädchen konnten Tore werfen, vier davon feierten ihre Torpremieren in der E-Jugend und zwei von ihnen gleich doppelt! Und das gesamte Team hat dazu beigetragen, dies freut mich am meisten, auch wenn ich zugebe, dass ich ein wenig nachgeholfen habe. Ich hatte nämlich zum Einen den „Großen“, die jeweils einzeln und rotierend nacheinander im Team 2 spielen durften, die Aufgabe gegeben, Tore nicht selbst zu werfen, sondern den „Kleinen“ durch gute Anspiele zu helfen, erste Torerfolge zu erleben. Zum Anderen hatte ich den Kindern im Vorfeld meinen Wunsch geäußert, dass es toll wäre, wenn einer von den Kindern, die noch nie ein Tor geworfen haben, dies heute schaffen würde.

Team Beam me up

Und tatsächlich: beides hat toll geklappt. Auf einmal haben die Kinder sich besser freigelaufen und hatten dann auch die Zeit und den Mut, aufs Tor zu werfen. Die Passgeber haben geschaut, gepasst und die Schwächeren gut in Szene gesetzt. Hervorragend. Zudem haben diejenigen Spieler aus Team 1, die aufgrund der spärlichen Einsatzzeit-Dosierung zahlreich auf der Bank saßen, auch von dort aus ihre Mannschaftskollegen toll angefeuert. Das hat mich dazu verleitet, den Kindern ein Eis zu versprechen, wenn sie es schaffen, dass alle, die noch nie in der E-Jugend ein Tor geworfen haben, heute ein Tor werfen.
Und die Moral von der Geschichte? Wer besticht, verliert. Sie haben es geschafft, wenn das mal immer so einfach wäre ;-) Das Eis war auf jden Fall gut investiert, denn so viele strahlende Gesichter sind unbezahlbar. Team Beam.

A propos Team Beam:

Weil wir gleich so viele Spieler hochleben lassen mussten, haben wir unseren Team-Beam-Schlachtruf gleich noch erweitert. Nun wird nicht mehr das Maskottchen Leo hochgebeamt, sondern wer auch immer sich das verdient hat. Und das waren viele. Und zum Turnierschluss sind wir noch einmal das ganze Team durchgegangen. Sicherheitshalber. Ein echter Spaß.

LB, 24.11.2018

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