Herren II – Saisonbeginn: Alte Freunde, alte Probleme

Wer spielte wie gegen wen?
TSV Großheubach - TSV Lengfeld II 3:0 (25:23, 25:18, 25:20)
TSV Großheubach - TSV Güntersleben 3:0 (25:22, 25:12, 25:16)
TSV Lengfeld II - TSV Güntersleben 3:1 (25:22, 25:13, 22:25, 25:21)
 
Welche Szene durften Sie auf keinen Fall verpassen?
Jubelnde Schwiegereltern aus Mexiko. Viel gab es an diesem Tag nicht zu bejubeln, aber in den wenigen lichten Momenten waren Fans der Lengfelder Mannschaft mit Feuer und Flamme bei der Sache. Zugegeben, wer den letzten Abschnitt gelesen hat, kann sich die Frage selbst beantworten, aber Güntersleben ist tatsächlich schlagbar. Doch auch ohne den gefürchteten Josh taten sich die Lengfelder schwer, das Spiel zu kontrollieren. Vor allem in Mittelblock und -angriff ist Güntersleben immer wieder durchgebrochen und hielt das Spiel trotz eines vermeintlich deutlichen zweiten Satzes lange Zeit offen. Mit zunehmender Spielzeit sanken die Kräfte auf beiden Seiten des Netzes und so konnte sich Lengfeld durchaus auch aufgrund der Kadertiefe letztendlich durchsetzen. Ob es an den zweimal wöchentlichen Tabatas mit den Jungs liegt, möchten wir an dieser Stelle nicht bestätigen.
 
Welche Szene konnten Sie mit gutem Gewissen verpassen?
Die Statistik der "unforced errors" im ersten Spiel gegen Großheubach. Ob es an noch nicht überstandenen Krankheiten, an dem über die Pandemie verloren gegangenen Wettkampfcharakter oder schlichter Naivität lag, dass man im ersten Spiel gegen Großheubach zu keiner Zeit ins Spiel fand und jedes persönliche 1-gegen-1-Duell verlor, wird sicher auch Thema in den kommenden Trainingstagen sein. In einer Mannschaftssportart addiert sich dies jedenfalls zu einer deutlichen 0:3-Klatsche und zu einem verhagelten Saisonauftakt 2021. Drei lange Monate Vorbereitung und der Traum von der Belohnung vielleicht nicht zerplatzt aber zumindest verschoben. Kein Druck im Angriff und viel zu viele eigene Fehler waren Grundlage für die letztlich verdiente Niederlage gegen die Gastgeber aus Großheubach.
 
Wer stand im Blickpunkt?
Die "Neuzugänge" Fabio Kauschka und Markus Meixner. "Neuzugänge" deshalb, weil sie letzte Saison noch bei den Kollegen der dritten Herrenmannschaft gespielt haben und nun dem TSV Lengfeld II mehr Stabilität verleihen sollen. Mittelblocker Fabio Kauschka stand dabei besonders im Fokus, da er zusammen mit Stammkraft Tobias Huber zwar einen Stammplatz sicher hat, jedoch als einer von zwei Spieler dieser Position eine Menge Verantwortung zu tragen hat. Ein bisschen grüne Farbe hinter den Ohren sei ihm verziehen, der Wille zur Verbesserung ist bei ihm und allen anderen Teilen der Mannschaft deutlich zu sehen.
 
Worüber reden nach dem Spieltag alle?
Die Schnitzelfabrik in Schaafheim. Leider mit 30min Umweg versehen und damit keine Option für das Abendessen nach dem Spieltag soll dort quasi alle RIESIG sein. Alles beinhaltet nach Angaben der erfahrenen Teammitglieder angeblich die Schnitzelgröße, Beilagen, Rechnung und Bedienung.
 
Was machten die Frauen und anderen Männer?
Die Damen I liegen zum Zeitpunkt des Artikels mit 0:1 gegen Hammelburg zurück, aber ihr schafft das Mädels! (Die Damen I lesen diesen Artikel nicht während des Spieltags, Anm. d. Redaktion) Die Herren I haben spielfrei, während die Herren III vier Punkte mit einem 3:1-Sieg gegen Rottendorf und einer 2:3-Niederlage gegen Sailauf einpacken konnten.
Was war sonst noch wichtig?
"Auf Wiedersehen" heißt auf Spanisch nicht "ciao“, sondern "Adios" oder "Hasta luego"
Wie viele Menschen passen in einen Trabi? "20" sagten Handballerinnen des BSV Sachsen Zwickau und Sportlerinnen von der Turnschule „Fliegende Sachsen“ am 01. September 2021 wurde in Zwickau, "Zu viele" sagen wir.
Im November fahren die Männer des TSV Lengfelds zweimal nach Frammersbach zu einem Spieltag. Ob es mit drei Siegen und 9 Punkten funktioniert haben, erfahren Sie am 13.11. und 27.11.
 
Was war das Zitat des Wochenendes?
"Zuspieler läuft"
- Mitspieler, ca. 10sek. bevor ein nicht mit Namen genannter Mittelblocker versucht, den Zuspieler zu blocken
"Ich mach's jetzt mal auf Pius' Art. Schnauft mal durch, ruht euch aus. Es sind noch vier Punkte, dann ist's endlich vorbei"
- Trainer Martin Wolf, sichtlich resigniert beim Spielstand von x:21 aus Sicht Lengfelds

 

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